Grundsteinlegung: Ein Schatz wurde vergraben

Mit Fertigstellung der Bodenplatte wurde der Grundstein gelegt. Zu diesem Ereignis hatte der Verein zusammen mit dem Bauunternehmen Bendl eingeladen. In einer Zeitkapsel, die unter der Bodenplatte eingelassen wurde, will der Verein etwas für die Nachwelt festhalten. Bürgermeister Stefan Scheider sagte in seiner Rede: „Eine Grundsteinlegung kommt bei uns nicht so häufig vor. Das liegt daran, dass wir in letzter Zeit nichts mehr in dieser Größenordnung gebaut haben“. Er bedankte sich für die Intensität in der Zusammenarbeit zwischen dem Verein, dem Bauunternehmen und dem Markt Welden als Grundstückseigentümer. Das habe er in so positiver Weise selten erlebt. Mit im Gepäck hatte er einige Schriftstücke, angefangen von der Baugenehmigung bis hin zu den Grundbuchauszügen, Lageplänen und das Protokoll über den Zuschussantrag an den Markt Welden. Peter Finkel, Geschäftsführer der Firma Bendl, fand lobende Worte für das Projekt und die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Verein. Die Unterlagen des Bürgermeisters, eine Tageszeitung, das Amtsblatt, ein Pfeil, eine Schachtel Diabolos, die Vereinschronik, Fotos, Münzen, ein Guschu Sticker und vieles mehr wurden von Vorstand Ludwig Fischer und Kassierer Daniel Maier in eine Zeitkapsel gesteckt. Besonders war auch der Brief, den Jugendsprecherin Greta Fischer an die Schützenjugend der Zukunft verfasst hatte, der auch in der Zeitkapsel deponiert wurde. In eine zweite Zeitkapsel kam eine Flasche französischer Armagnac Jahrgang 1969, abgefüllt als der Verein 100 Jahre alt war. „Wenn die Flasche in 100 Jahren ausgegraben wird, ist sie vielleicht so viel wert, dass damit eine Baumaßnahme mitfinanziert werden kann.“, so die Hoffnung von Stifter Ludwig Fischer. Von der Schützenjugend wurden die beiden Zeitkapseln dann in einer Öffnung der Bodenplatte verstaut und alle anwesenden durften mit einer Kelle Beton gemeinsam das Loch verschließen. Gefeiert wurde mit einem Umtrunk und einer gemütlichen Brotzeit im Schützenheim.